
UFO-Sichtungen begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Schon im alten Ägypten berichten Chroniken von „Feuerscheiben“ am Himmel, die von Priestern und Soldaten beobachtet wurden. Auch in Griechenland und Rom tauchen Berichte über runde, leuchtende Objekte auf, die als Omen gedeutet wurden. Im Mittelalter sahen Mönche und Bürger „fliegende Schilde“ oder „Lichter am Himmel“, oft als göttliche Zeichen interpretiert. Während der Renaissance nahmen solche Sichtungen zu, und Holzschnitte sowie Fresken dokumentieren ungewöhnliche Himmelsobjekte. Im 19. Jahrhundert wandelten sich die Berichte, teilweise inspiriert durch die Vorstellung von Luftschiffen und frühen wissenschaftlichen Beobachtungen. Besonders die amerikanische Airship-Welle von 1896–1897 machte UFOs erstmals zu einem Massenphänomen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufen sich Sichtungen während militärischer Konflikte und in Kriegsgebieten. Piloten meldeten „Foo Fighters“ und „Geisterraketen“, die sich durch ungewöhnliche Manöver auszeichneten. 1947 markierte Kenneth Arnolds Sichtung den Beginn der modernen UFO-Ära. Kurz darauf berichtete der Roswell-Zwischenfall von einem angeblich abgestürzten unbekannten Flugobjekt. In den 1950er und 1960er Jahren kam es zu zahlreichen UFO-Wellen, wie über Washington D.C., die weltweit für Schlagzeilen sorgten. Das Thema gewann zunehmend wissenschaftliche Aufmerksamkeit, und erste Regierungsprogramme wie Project Blue Book wurden eingerichtet. Berühmte Entführungsfälle, etwa von Barney und Betty Hill, weckten das öffentliche Interesse an außerirdischen Besuchern. In den 1970er Jahren sorgten der Rendlesham-Forest-Vorfall und andere europäische Sichtungen für internationale Aufmerksamkeit. In den 1980er und 1990er Jahren traten neue Wellen auf, darunter die belgische UFO-Welle und die Phoenix Lights. Seit den 2000er Jahren veröffentlichen Pentagon und andere Behörden zunehmend offizielle UFO-Berichte und Videos. Moderne Sensorik, Radaraufzeichnungen und Whistleblower sorgen dafür, dass UFOs offiziell untersucht werden. Die Erforschung von Unidentified Aerial Phenomena (UAP) hat sich institutionell etabliert. Bis heute bleibt das Phänomen teilweise unerklärt, fasziniert aber weiterhin Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit gleichermaßen.
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Antike & Frühzeit
ca. 1450–1440 v. Chr. (Ägypten, Zeit Thutmosis III.)
Im sogenannten „Tulli-Papyrus“ wird eine Erscheinung beschrieben, die wie „Feuerscheiben“ oder „brennende Kreise“ am Himmel aussah. Diese Objekte wurden angeblich mehrere Tage von Soldaten und Beamten beobachtet. Kritiker weisen darauf hin, dass die Quelle erst im 20. Jahrhundert auftauchte und möglicherweise gefälscht ist – dennoch gilt es als einer der ältesten bekannten UFO-Berichte.
ca. 329 v. Chr. (Heerzug Alexanders des Großen, Phrygien/Türkei)
Laut Überlieferungen sah Alexanders Heer beim Versuch, den Jaxartes-Fluss zu überqueren, „silberne Schilde“ am Himmel. Diese Objekte flogen angeblich über die Soldaten hinweg und erschreckten die Tiere. In manchen Quellen heißt es sogar, sie hätten den Truppen den Weg versperrt.
91 v. Chr. (Italien, nahe Rom)
Römische Chronisten berichten, dass „rundliche Objekte, wie fliegende Schilde“ über der Stadt erschienen. Der Geschichtsschreiber Plinius der Ältere beschreibt ähnliche „himmlische Feuerbälle“ und „Waffen im Himmel“, die für Omen gehalten wurden.
74 v. Chr. (Luzitanienschlacht, heutiges Portugal)
Der römische Historiker Plutarch berichtet von einer Schlacht zwischen Römern und Lusitaniern, bei der ein „glühendes, silbernes Gefäß, ähnlich einem Weinfass“ am Himmel erschien. Es schwebte zwischen den Armeen, woraufhin beide Seiten die Kämpfe einstellten.
ca. 150 n. Chr. (Rom)
Der römische Schriftsteller Aulus Gellius erwähnt in seinen „Noctes Atticae“, dass immer wieder „unerklärliche Feuerkugeln“ am Himmel gesehen wurden. Diese wurden von den Römern meist als Vorzeichen gedeutet.
312 n. Chr. (Schlacht an der Milvischen Brücke, Rom)
Kaiser Konstantin der Große soll vor der entscheidenden Schlacht ein „leuchtendes Kreuz am Himmel“ gesehen haben, begleitet von den Worten „In hoc signo vinces“ („In diesem Zeichen wirst du siegen“). Viele Theologen deuten dies religiös, UFO-Forscher sehen darin eine mögliche Himmelserscheinung.
**5. Jahrhundert (Irland, „Annalen der Ulster“) **
In irischen Chroniken wird beschrieben, dass „fliegende Schiffe“ über den Himmel segelten. In einer Geschichte soll ein „Seemann“ mit Anker und Tau vom Himmel herabgekommen sein, was die Bewohner als göttliches Zeichen deuteten.
9. Jahrhundert (China, Tang-Dynastie)
Chroniken berichten von „fliegenden Perlen“ und „Drachen aus Licht“, die sich ungewöhnlich schnell bewegten. Manche dieser Beschreibungen ähneln heutigen Berichten über leuchtende Kugeln oder Orbs.
1180 (Japan, Utsuro-bune-Legende)
Fischer finden ein seltsames, rundes Boot („Utsuro-bune“ = hohle Barke), das ans Ufer gespült wird. Darin befindet sich eine junge Frau mit ungewöhnlicher Kleidung und fremdartigen Symbolen. Sie konnte sich mit den Einheimischen nicht verständigen und verschwand wieder.
Mittelalter & Renaissance
776 (Sigiburg, heutiges Deutschland, Westfalen)
Während einer Belagerung durch die Sachsen soll das fränkische Heer von „leuchtenden Schilden“ am Himmel unterstützt worden sein. Chronisten berichten, dass die Angreifer in Panik flohen, da sie die Erscheinungen als göttliche Hilfe für die Franken deuteten.
840 (Angers, Frankreich)
In der Chronik von Agobard, Bischof von Lyon, wird über sogenannte „Schiffe in den Wolken“ berichtet. Einige Dorfbewohner behaupteten sogar, Menschen seien aus diesen „Luftschiffen“ gestiegen – ein Beispiel für das mittelalterliche Motiv der „Himmelsfahrer“.
927 (Dalmatien, heutiges Kroatien)
Historische Aufzeichnungen berichten von „glühenden Kugeln“, die während einer Schlacht am Himmel gesehen wurden. Die Lichterscheinungen bewegten sich unnatürlich schnell und wurden von den Soldaten als Zeichen göttlicher Mächte interpretiert.
1235 (Japan, Kyōto)
Während einer Militärkampagne sah General Yoritsume mit seinen Truppen über mehrere Nächte „mysteriöse Lichter“, die am Himmel schwebten, sich bewegten und plötzlich verschwanden. Hofgelehrte erklärten dies als „Winde, die Sterne bewegen“ – eine frühe „offizielle Erklärung“.
1254 (England, Abtei von St. Albans)
Chronisten berichten, dass Mönche ein „großes rundes Objekt, glänzend wie ein Schild“ am Himmel beobachteten. Es bewegte sich langsam, änderte dann abrupt seine Richtung und verschwand.
1290 (Byland Abbey, Yorkshire, England)
Mönche beschrieben ein „großes, leuchtendes Scheibenobjekt“, das lautlos über das Kloster zog. Diese Beobachtung ist in einer Handschrift festgehalten und gilt als eine der bekanntesten mittelalterlichen UFO-Sichtungen Englands.
1322 (Südfrankreich)
Ein Chronist notierte: „Am Himmel erschien eine große, dunkle Kugel, die sich langsam bewegte und dann mit einem lauten Donner verschwand.“ Viele sahen es als Omen für die Pestepidemien jener Zeit.
1350 (Italien, Florenz, Fresken)
In mehreren christlichen Fresken erscheinen scheiben- oder kugelartige Objekte am Himmel, oft neben Engeln oder der Madonna. Ein berühmtes Beispiel ist ein Fresko in der Kirche von Visoki Dečani (Serbien), auf dem neben Christus zwei „flugzeugähnliche“ Objekte zu sehen sind.
1461 (Arras, Frankreich)
Französische Chroniken berichten von einer „großen, leuchtenden Kugel“, die sich über mehrere Minuten am Himmel bewegte, in verschiedene Richtungen flog und schließlich zerplatzte.
1561 (Nürnberg, Deutschland)
Eines der bekanntesten Ereignisse der Renaissance: Hunderte Menschen sahen am Morgen des 14. April eine „Luftschlacht“ zwischen Kugeln, Kreuzen und zylinderförmigen Objekten. Zeitgenössische Flugblätter berichten von Explosionen und Rauch.
1566 (Basel, Schweiz)
Am 7. und 8. August beobachteten viele Bürger schwarze und weiße Kugeln, die am Himmel „kämpften“. Chronisten beschrieben, wie die Objekte sich bewegten, verschwanden und wieder auftauchten. Auch hier existieren Holzschnitte, die das Ereignis dokumentieren.
1608 (Frankreich, Marseille und Nizza)
Mehrere Städte meldeten „fliegende Lichter und Objekte“, die in Formation flogen. Zeugen beschrieben große runde Formen, die sich unnatürlich schnell bewegten.
1663 (Robozero, Russland)
Ein bekanntes Ereignis in Chroniken: Während eines Gottesdienstes erschien eine „große Feuerkugel“ über einem See. Sie strahlte so hell, dass die Menschen geblendet wurden. Sie soll etwa eine Stunde lang sichtbar gewesen sein.
1697 (Hamburg, Deutschland)
Bürger berichten von einem „leuchtenden Rad“ am Himmel, das sich drehte und von Nord nach Süd flog. Chroniken halten das Phänomen als „Wunderzeichen“ fest.
19. Jahrhundert
1801 (Hull, England)
Am 19. Juni wurde über der englischen Stadt Hull ein „großer Feuerball“ gesichtet, der sich am Himmel bewegte und schließlich explodierte. Zeitungen berichteten von einem „kugelförmigen, leuchtenden Objekt“, das mehrere Minuten sichtbar war. Manche hielten es für einen Meteor, andere für etwas Unbekanntes.
1808 (Harvard, USA)
Ein Professor der Harvard University dokumentierte das Erscheinen von „drei leuchtenden Kugeln“ am Himmel, die in geometrischer Formation flogen. Dies gilt als eine der frühesten universitären UFO-Beobachtungen.
1819 (Schweden)
Fischer berichteten von einem „glühenden, zigarrenförmigen Objekt“ über einem See. Die Erscheinung soll sich leise und gleichmäßig bewegt haben – was ungewöhnlich war, da Luftschiffe zu dieser Zeit noch nicht existierten.
1833 (USA, Südoststaaten)
Ein spektakulärer Meteorsturm (Leoniden) führte dazu, dass Tausende von Menschen „Feuerkugeln“ am Himmel sahen. Manche Berichte beschreiben jedoch auch „stationäre Lichter“ zwischen den fallenden Sternen, die sich nicht wie Meteore bewegten.
1845 (England, Greenwich)
Astronomen berichteten von einem „leuchtenden, runden Objekt“, das sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegte. Es wurde zunächst als astronomisches Phänomen diskutiert, aber nie eindeutig erklärt.
1870 (Texas, USA)
Berichte aus der Region Bonham erwähnen „fliegende Lichter, die am Himmel kreisten“. Diese Sichtungen tauchten in regionalen Zeitungen auf und sind typisch für die beginnende amerikanische UFO-Tradition.
1871 (Maracaibo, Venezuela)
In den Chroniken der Stadt ist von einem „großen Feuerball“ die Rede, der niedrig über den Häusern schwebte und dann abrupt verschwand. Zeugen gaben an, dass Tiere in Panik gerieten und metallischer Geruch in der Luft lag.
1877 (Italien, Mount Etna)
Während eines Vulkanausbruchs wurden „leuchtende Scheiben“ über der Lava beobachtet, die nicht mit den Eruptionen erklärt werden konnten. Naturforscher hielten dies zunächst für atmosphärische Spiegelungen.
1883 (Zacatecas, Mexiko)
Der Astronom José Bonilla fotografierte bei Sonnenbeobachtungen mehr als 300 „dunkle Objekte“, die vor der Sonne vorbeizogen. Er hielt es zunächst für Vögel oder Staub, moderne Forscher sehen es aber als eines der ersten dokumentierten „UFO-Massensichtungen“ der Neuzeit.
1892 (Schottland, Clydebank)
Ein Zeitungsbericht beschreibt ein „zigarrenförmiges Fluggerät“ mit Lichtern, das lautlos über der Stadt flog. Augenzeugen berichteten von mehreren Minuten Beobachtungszeit.
**1896–1897 (USA, „Airship-Welle“) **
Einer der bekanntesten Vorläufer moderner UFO-Sichtungen:
- Tausende Menschen in Kalifornien, Texas, Nebraska und im Mittleren Westen sahen „Luftschiffe“ mit Scheinwerfern, die sich schneller und höher bewegten als die damalige Technik erlaubte.
- Viele Berichte sprachen von zigarren- oder scheibenförmigen Objekten, die mit „Propellern“ oder „Flügeln“ ausgestattet waren.
- In manchen Fällen berichteten Zeugen sogar von Landungen und Begegnungen mit fremdartigen, aber „menschenähnlichen“ Besatzungen.
- Besonders berühmt ist der Aurora-Fall (Texas, 1897), bei dem ein „Luftschiff“ angeblich abstürzte und man einen „außerirdischen Piloten“ begraben haben soll.
1899 (Colorado, USA – Nikola Tesla)
Der berühmte Erfinder Nikola Tesla meldete bei Experimenten mit Radiowellen, er habe Signale empfangen, die er für Botschaften aus dem Weltraum hielt. Manche UFO-Forscher sehen darin den ersten Hinweis auf mögliche außerirdische Kommunikation.
Beginn der modernen UFO-Ära
1904 (Nordpazifik, USS Supply – USA)
Crewmitglieder des US-Militärschiffs „USS Supply“ beobachten mehrere „glühende, rot-orangefarbene Objekte“ über dem Meer. Sie bewegten sich ungewöhnlich schnell, wurden offiziell protokolliert und gelten als einer der frühesten modernen UFO-Fälle in US-Militärakten.
1909 (Neuseeland & Australien – „Great Airship Scare“)
In Neuseeland, später auch in Australien, berichten hunderte Menschen von „fliegenden Lichtern“ und „Luftschiffen“ mit Scheinwerfern. Zeitungen sprachen von einem „mysteriösen Besucher aus dem Himmel“. Es gilt als eine Art Vorläufer der Airship-Welle in den USA.
1917 (Fátima, Portugal – „Sonnenwunder“)
Am 13. Oktober 1917 versammelten sich Zehntausende Menschen, die berichteten, die Sonne habe sich gedreht, sei in Zickzackbewegungen herabgesunken und habe farbiges Licht abgestrahlt. Katholiken interpretieren es als Marienwunder, UFO-Forscher sehen darin ein mögliches Himmelsphänomen.
1933 (Italien – Mussolini-Akten, „Gabinetto RS/33“)
Berichten zufolge soll 1933 nahe Mailand ein unbekanntes Flugobjekt abgestürzt sein. Mussolinis Regierung richtete angeblich eine geheime Kommission („Gabinetto RS/33“) ein, die das Phänomen untersuchte. Dokumente tauchten erst in den 1990er-Jahren auf und sind bis heute umstritten.
1938 (Orson Welles – „Krieg der Welten“-Hörspiel, USA)
Am 30. Oktober sendete CBS Orson Welles’ Hörspiel nach H. G. Wells’ Roman. Viele Zuhörer hielten die Reportage für real und gerieten in Panik. Dieses Ereignis prägte die Kulturwahrnehmung von Außerirdischen stark, obwohl es kein reales UFO-Phänomen war.
1941 (Cape Girardeau, Missouri, USA – angeblicher Absturz)
Es kursieren Berichte, dass 1941 ein UFO in Missouri abgestürzt sei. Ein Pastor, der angeblich zur Unfallstelle gerufen wurde, berichtete von „kleinen Leichen“. Der Fall ist umstritten, gilt aber als „Roswell vor Roswell“.
1942 (Los Angeles, USA – „Battle of Los Angeles“)
In der Nacht vom 24.–25. Februar 1942 eröffneten US-Flugabwehrkanonen das Feuer auf ein unbekanntes Objekt über Los Angeles. Tausende Menschen sahen die Lichter, Fotos zeigen Scheinwerferbündel auf ein einzelnes helles Objekt. Offiziell hieß es später „Fehlalarm“, UFO-Forscher sehen darin ein Schlüsselereignis.
1944–1945 (Europa & Pazifik – „Foo Fighters“)
Alliierte und deutsche Piloten berichten während des Zweiten Weltkriegs von „leuchtenden Kugeln“, die ihre Flugzeuge begleiteten, Manöver flogen und scheinbar intelligente Bewegungen machten. Sie wurden „Foo Fighters“ genannt. Weder die Alliierten noch die Achsenmächte erklärten sie jemals zufriedenstellend.
1946 (Skandinavien – „Ghost Rockets“)
Über Schweden, Norwegen und Finnland wurden hunderte „Geisterraketen“ beobachtet. Augenzeugen beschrieben metallische Objekte, die über Seen und Städte flogen und manchmal ins Wasser stürzten. Trotz militärischer Untersuchungen konnte keine Nation oder Waffe verantwortlich gemacht werden.
24. Juni 1947 (USA – Kenneth Arnold Sichtung)
Der US-Pilot Kenneth Arnold beobachtet bei einem Flug über die Cascade Mountains (Washington State) neun sichelförmige Objekte, die sich „wie Untertassen auf Wasser“ bewegten. Die Presse machte daraus den Begriff „Flying Saucer“ (fliegende Untertasse). Dieses Ereignis gilt als Geburtsstunde der modernen UFO-Ära.
Juli 1947 (Roswell, New Mexico, USA)
Kurz nach Arnolds Sichtung berichtet die US-Armee zunächst von einem „abgestürzten Flugobjekt“, korrigiert dies aber Stunden später mit der Erklärung „Wetterballon“. Der „Roswell-Zwischenfall“ wird zur bekanntesten UFO-Geschichte der Welt und Ausgangspunkt zahlreicher Verschwörungstheorien.
UFO-Wellen & Berühmte Fälle
1947 – Kenneth Arnold Sichtung & Beginn der Moderne
Am 24. Juni 1947 meldet der Pilot Kenneth Arnold nahe dem Mount Rainier in Washington neun sichelförmige Objekte, die sich „wie Untertassen über Wasser“ fortbewegten. Diese Beschreibung führte zur Prägung des Begriffs „Fliegende Untertasse“. Es war der Auslöser für eine weltweite Welle von Sichtungen.
Juli 1947 – Roswell-Zwischenfall
Nahe Roswell, New Mexico, stürzt ein unbekanntes Objekt ab. Das Militär spricht zunächst von einer „Fliegenden Scheibe“, später von einem Wetterballon. Gerüchte über geborgene Trümmerteile und Leichname außerirdischer Wesen prägen bis heute die UFO-Diskussion.
1952 – UFO-Welle über Washington D.C.
Zwischen Juli und August 1952 werden über der US-Hauptstadt zahlreiche leuchtende Objekte von Radarstationen und Piloten registriert. Fotos zeigen Lichtpunkte am Himmel, und die US-Luftwaffe muss Pressekonferenzen geben. Diese Ereignisse gelten als die größte Sichtungswelle in den USA.
1961 – Barney und Betty Hill Entführung
Das Ehepaar Hill berichtet, auf einer nächtlichen Fahrt in New Hampshire von einem UFO verfolgt und an Bord eines fremden Raumschiffs gebracht worden zu sein. Unter Hypnose schildern sie detaillierte Erinnerungen an medizinische Untersuchungen durch fremde Wesen. Dieser Fall gilt als erste dokumentierte Entführungsgeschichte.
1967 – Shag Harbour-Zwischenfall (Kanada)
In Nova Scotia stürzt ein leuchtendes Objekt ins Wasser, das von zahlreichen Zeugen beobachtet wird. Militär und Küstenwache starten eine Rettungsaktion, können aber keine Trümmer bergen. Offiziell bleibt der Fall ungeklärt.
1973 – Pascagoula-Entführung
Charles Hickson und Calvin Parker berichten in Mississippi, von einer schwebenden Scheibe an Bord geholt und von bizarren, roboterhaften Wesen untersucht worden zu sein. Ihre glaubwürdigen Aussagen machen den Fall weltbekannt.
1976 – Teheran-UFO-Zwischenfall
Iranische Kampfpiloten starten, um ein helles Objekt über Teheran abzufangen. Ihre Bordinstrumente fallen aus, als sie sich nähern, und Raketenversuche schlagen fehl. Der Fall wird in US-Geheimdienstakten als „von höchster Signifikanz“ eingestuft.
1980 – Rendlesham Forest Vorfall (England)
US-Soldaten auf einer Basis in Suffolk berichten von Lichterscheinungen im Wald. Einige nähern sich einem dreieckigen Objekt, das im Wald steht und Spuren am Boden hinterlässt. Dieser Fall gilt als das „britische Roswell“.
1989–1991 – Belgische UFO-Welle
Hunderte Menschen berichten von riesigen, dreieckigen Flugkörpern mit Lichtern, die geräuschlos am Himmel schweben. Radaraufzeichnungen und militärische Einsätze bestätigen die Sichtungen. Bis heute konnte keine eindeutige Erklärung gefunden werden.
1994 – Ariel School Sichtung (Simbabwe)
Mehr als 60 Schulkinder berichten, dass ein silbernes Objekt nahe dem Schulhof landete und kleine Wesen mit großen Augen ausstiegen. Die Kinder beschreiben unabhängig voneinander ähnliche Details. Psychologen wie John E. Mack bestätigen die Ernsthaftigkeit ihrer Aussagen.
1997 – Phoenix Lights (USA)
Am 13. März sehen Tausende Menschen in Arizona eine riesige Formation von Lichtern, die stundenlang am Himmel bleibt. Offizielle Stellen sprechen von Militärübungen, viele Zeugen halten es jedoch für ein außerirdisches Fahrzeug. Es ist eine der am besten dokumentierten Sichtungen.
2004 – Nimitz-Vorfall (Tic Tac UFOs)
Piloten des Flugzeugträgers USS Nimitz beobachten vor der Küste Kaliforniens weiße, tic-tac-förmige Objekte, die extreme Beschleunigungen und Manöver durchführen. Radar- und Infrarotaufnahmen belegen das Ereignis. Dieser Fall führte später zu offiziellen Untersuchungen im Pentagon.
2007–2012 – Geheimprogramm AATIP
Bekannt wird, dass das US-Verteidigungsministerium ein geheimes Programm („Advanced Aerospace Threat Identification Program“) zur Untersuchung von UFOs finanziert. Dies löst weltweit Diskussionen über die Ernsthaftigkeit des Themas aus.
2017 – Pentagon-Videos & Neue Offenheit
Die New York Times veröffentlicht drei militärische UFO-Videos (FLIR, GIMBAL, GOFAST), die von Navy-Piloten aufgenommen wurden. Sie zeigen unbekannte Flugobjekte mit ungewöhnlichen Flugmanövern. Erstmals bestätigt das Pentagon deren Echtheit.
2021 – UAP-Report der US-Regierung
Ein offizieller Bericht der US-Geheimdienste listet 144 Fälle von „Unidentified Aerial Phenomena“ (UAP) zwischen 2004 und 2021 auf. Nur ein Fall konnte erklärt werden, der Rest bleibt ungeklärt. Damit ist das Thema endgültig im Mainstream angekommen.
Neuzeit & Moderne Enthüllungen
2004 – USS Nimitz Vorfall („Tic Tac UFOs“)
US-Navy-Piloten beobachten vor der Küste Kaliforniens weiße, tic-tac-förmige Objekte, die extreme Beschleunigungen und Manöver durchführen, die den Gesetzen der bekannten Physik zu widersprechen scheinen. Radar- und Infrarotaufnahmen bestätigen die Sichtungen. Der Vorfall führt später zu offiziellen Pentagon-Untersuchungen.
2006 – O’Hare International Airport, Chicago
Flughafenmitarbeiter berichten von einem „Untertassen-ähnlichen Objekt“, das durch eine Wolkendecke stieg. Augenzeugen beschrieben das Objekt als metallisch und geräuschlos. Medienberichte lösen öffentliche Diskussionen aus.
2007–2012 – Geheimes US-Programm AATIP
Das „Advanced Aerospace Threat Identification Program“ (AATIP) wird vom US-Verteidigungsministerium finanziert, um UFOs und unbekannte Luftphänomene systematisch zu untersuchen. Das Programm bleibt zunächst geheim, taucht aber 2017 in Medienberichten auf und bestätigt die offizielle Forschung.
2017 – Pentagon veröffentlicht UFO-Videos
Die New York Times veröffentlicht drei Videos (FLIR1, GIMBAL, GOFAST) von Navy-Piloten. Die Aufnahmen zeigen Objekte, die scheinbar keine bekannten Antriebe haben und extreme Flugmanöver ausführen. Das Pentagon bestätigt die Echtheit der Videos, was zu weltweitem Medieninteresse führt.
2019 – Bildung des UAP Task Force
Das US-Verteidigungsministerium gründet offiziell die „Unidentified Aerial Phenomena Task Force“ (UAPTF), um Sichtungen durch Militärpersonal und zivile Piloten systematisch zu untersuchen. Ziel ist es, Sicherheitsrisiken zu analysieren und Muster zu erkennen.
2020 – Pentagon veröffentlicht zusätzliche UFO-Aufnahmen
Das Verteidigungsministerium veröffentlicht weitere Aufnahmen und erkennt erstmals offiziell an, dass die gezeigten Phänomene „nicht identifiziert“ werden konnten. Es wird betont, dass sie keine bekannten Flugzeuge oder Drohnen darstellen.
2021 – UAP-Bericht an den US-Kongress
Der US-Kongress erhält einen offiziellen Bericht über 144 unidentifizierte Luftphänomene, die zwischen 2004 und 2021 gemeldet wurden. Nur ein Fall konnte erklärt werden. Der Rest bleibt ungeklärt, was die Frage nach unbekannter Technologie oder außerirdischen Ursprüngen erneut aufwirft.
2022 – Einrichtung des All-Domain Anomaly Resolution Office (AARO)
Die US-Regierung richtet eine permanente Behörde ein, um UFO- und UAP-Vorfälle systematisch zu erfassen, analysieren und zu kategorisieren. Ziel ist es, sowohl militärische Bedrohungen als auch wissenschaftliche Erkenntnisse zu sammeln.
2023 – Whistleblower David Grusch
Ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter behauptet, dass die USA über geborgene UFO-Trümmer, möglicherweise außerirdische Technologie und sogar biologische Überreste verfügen. Die Aussagen sorgen weltweit für Schlagzeilen, Anhörungen und neue politische Diskussionen.
2023 – Kongressanhörungen zu UAPs
Erstmals finden öffentliche Anhörungen im US-Kongress statt, bei denen Militärvertreter und Experten über UAP-Sichtungen aussagen. Die Diskussionen unterstreichen die Ernsthaftigkeit des Themas und die Absicht der US-Regierung, Transparenz zu schaffen.
2024 – Zunehmende internationale UFO-Forschung
Auch andere Länder wie Großbritannien, Frankreich, Brasilien und Kanada veröffentlichen Berichte über UFO/UAP-Vorfälle. Internationale Zusammenarbeit in der Datensammlung und Analyse nimmt zu. Die Wissenschaft beginnt, das Thema ernsthafter zu untersuchen.
Die Geschichte der UFOs reicht von den mystischen Himmelserscheinungen der Antike über mittelalterliche „fliegende Schilde“ bis zu den modernen UAP-Sichtungen der Gegenwart. Im Laufe der Jahrhunderte wandelten sich die Berichte von religiösen Omen zu dokumentierten, wissenschaftlich untersuchten Phänomenen. Heute spiegeln UFO-Sichtungen eine Mischung aus menschlicher Neugier, technologischen Möglichkeiten und dem Streben nach Antworten auf das unbekannte Universum wider.
Dieser Beitrag sollte das Zeitalter der UFO Geschichte veranschaulichen.