
Menschen, die von intensivem Kontakt zu außerirdischen Besuchern berichten, bilden seit Jahrzehnten einen faszinierenden und zugleich umstrittenen Teil der modernen Mythologie. Viele dieser Personen schildern Begegnungen, die für sie so real und prägend waren, dass sie ihr gesamtes Leben und Denken veränderten. Einige behaupten, körperlich in die Nähe fremder Wesen gekommen zu sein, während andere ihre Erfahrungen als telepathische Kommunikation oder spirituelle Verbindung beschreiben. Immer wieder tauchen Berichte auf, in denen Zeugen von Lichtern, Wesen oder rätselhaften Erscheinungen erzählen, die alle bekannten wissenschaftlichen und technischen Erklärungen zu übersteigen scheinen. Manche der Betroffenen sagen, sie seien an Bord fremder Raumschiffe gebracht worden und hätten dort medizinische Untersuchungen oder Schulungen erlebt. Andere sprechen von Gesprächen mit freundlichen, menschlich aussehenden Besuchern, die sie vor zukünftigen Gefahren warnten. Einiges dieser Berichte stammt von Menschen, die behaupten, über Jahre hinweg wiederholte Kontakte mit denselben fremden Intelligenzen gehabt zu haben. Für sie bilden diese Begegnungen ein zusammenhängendes Narrativ, das oft mit Botschaften über Frieden, Umweltbewusstsein oder spirituellen Wandel verbunden ist. Einige Kontaktpersonen versichern, sie hätten Technologien gesehen, die weit über das hinausgehen, was die Menschheit heute beherrscht. Andere meinen, sie hätten fremde Sterne, Planeten oder Dimensionen erklärt bekommen, die jenseits der bekannten Physik liegen. Für Außenstehende wirken diese Geschichten häufig wie Fantasie oder Symbolerzählungen, doch für die Betroffenen stellen sie authentische Erlebnisse dar. Der Unterschied zwischen subjektiver Erfahrung und objektiver Realität ist in diesem Themenfeld oft schwer zu ziehen. Viele Zeugen berichten, dass sie nach ihren angeblichen Kontakten gesellschaftliche Ablehnung, Spott oder Misstrauen erfahren haben. Einige verloren durch ihre Aussagen Freundschaften, berufliche Chancen oder ihr gesellschaftliches Ansehen. Andere hingegen fanden Anhänger, gründeten Bewegungen oder wurden zu bekannten Persönlichkeiten der UFO-Szene. Immer wieder wird diskutiert, ob psychologische Faktoren, Traumzustände oder neurologische Phänomene die Ursache ihrer Erlebnisse sein könnten. Dennoch gibt es Kontaktpersonen, deren Berichte komplex, detailreich und über viele Jahre hinweg konsistent bleiben. Besonders bemerkenswert ist, dass Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturen sehr ähnliche Begegnungen schildern, was die Frage nach einem gemeinsamen Ursprung aufwirft. Manche Forscher sehen darin ein Muster, das zumindest eine tiefe menschliche Symbolik oder ein kollektives psychologisches Erlebnis andeutet. Andere halten die Berichte für Hinweise auf bislang unverstandene Phänomene, die sich nicht einfach als Halluzinationen erklären lassen. Mehrere Betroffene berichten von physischen Spuren wie Narben, Zeitverlust oder elektromagnetischen Störungen nach angeblichen Begegnungen. Dennoch fehlt bis heute jeder wissenschaftlich überprüfbare Beweis, der ihre Erlebnisse untermauern würde. Trotz dieser Unsicherheit wächst das öffentliche Interesse an solchen Berichten stetig weiter. Mit dem Aufkommen moderner UAP-Diskussionen fühlen sich viele Kontaktpersonen bestätigt, auch wenn offizielle Stellen keine Kontakte mit außerirdischen Besuchern bestätigen. Die Geschichten dieser Menschen spiegeln sowohl Hoffnung als auch Angst vor dem Unbekannten wider. Für die einen sind außerirdische Besucher wohlwollende Botschafter, für andere unheimliche oder unberechenbare Kräfte. Manche Betroffene berichten sogar, sie hätten durch ihre Begegnungen ein neues Verständnis des Lebens erhalten. Andere hingegen empfinden ihre Kontakte als belastend oder traumatisierend. In jedem Fall zeigen diese Erlebnisse, wie tief verwurzelt der Wunsch oder die Furcht vor außerirdischer Begegnung in der menschlichen Psyche ist. Selbst ohne überprüfbare Beweise haben diese Berichte das moderne Denken über das Universum und mögliche außerirdische Intelligenzen geprägt. Für die Wissenschaft bleiben sie unbestätigte, aber kulturell bedeutende Erzählungen. Für die Betroffenen selbst hingegen sind sie oft die prägendsten Momente ihres gesamten Lebens.
Angebliche Kontaktpersonen
George Adamski
Adamski behauptete in den 1950er-Jahren, Venuser getroffen und mit ihnen geflogen zu sein. Seine Berichte gehören zu den ersten großen Kontaktlergeschichten des UFO-Zeitalters.
Eduard „Billy“ Meier
Meier schildert seit den 1970ern regelmäßige Treffen mit „Plejaren“ und veröffentlichte zahlreiche Fotos und Aussagen. Er gilt als bekannteste Kontaktperson Europas.
Betty Hill
Betty Hill berichtete 1961 von einer Entführung durch graue Wesen samt medizinischen Untersuchungen. Ihr Fall wurde einer der berühmtesten der Welt.
Barney Hill
Barney Hill erlebte gemeinsam mit seiner Frau das gleiche Ereignis und bestätigte ihre Erinnerungen. Der „Hill-Fall“ gilt als Startpunkt moderner Abduction-Berichte.
Travis Walton
Walton verschwand 1975 für fünf Tage und behauptete, an Bord eines außerirdischen Schiffes gewesen zu sein. Sein Fall wurde zu einem der meistdiskutierten weltweit.
Whitley Strieber
Strieber berichtete von wiederholten Kontakten zu seltsamen Wesen und schrieb darüber das bekannte Buch Communion. Seine Erlebnisse prägen die Entführungsfolklore entscheidend.
George Van Tassel
Van Tassel behauptete, telepathische Botschaften von außerirdischen Lehrern empfangen zu haben. Er gründete sogar spirituelle Treffen unter der angeblichen Anleitung dieser Wesen.
Howard Menger
Menger sagte, er habe freundliche, menschlich aussehende Außerirdische getroffen. Seine Begegnungen seien in ländlicher Umgebung erfolgt und hätten ihn tief geprägt.
Truman Bethurum
Bethurum beschrieb Kontakte mit einer außerirdischen Kommandantin namens Aura Rhanes vom Planeten Clarion. Er sprach über zahlreiche Gespräche und Botschaften.
Elizabeth Klarer
Klarer behauptete, eine Beziehung zu einem Außerirdischen namens Akon gehabt zu haben. Sie sagte sogar, ein gemeinsames Kind sei auf einem fremden Planeten geboren worden.
Raël (Claude Vorilhon)
Raël berichtete 1973, die außerirdischen „Elohim“ hätten ihn als Botschafter ausgewählt. Daraufhin gründete er die Raël-Bewegung.
Alex Collier
Collier sagt, Wesen aus der Andromeda-Galaxie hätten ihn seit seiner Kindheit unterrichtet. Er veröffentlichte zahlreiche Vorträge über deren angebliche Botschaften.
Stan Romanek
Romanek präsentierte persönliche Erlebnisse, Fotos und Videos, die angeblich außerirdische Kontakte dokumentieren. Seine Berichte sorgten weltweit für Kontroversen.
Linda Moulton Howe
Howe erklärte, dass ihr außerirdische Informanten und militärische Quellen wiederholt Begegnungen beschrieben hätten. Sie versteht sich als Vermittlerin dieser Aussagen.
David Huggins
Huggins behauptet, seit seiner Jugend von nichtmenschlichen Wesen besucht worden zu sein. Er fertigte zahlreiche Gemälde an, die seine Begegnungen darstellen.
Budd Hopkins
Hopkins beschäftigte sich intensiv mit Entführungsfällen und berichtete von eigenen Kontakterlebnissen. Er gilt als einer der prägenden Forscher der Abduction-Szene.
Dolores Cannon
Cannon will über hypnotische Rückführungen Einblicke in außerirdische Kontakte ihrer Klienten erhalten haben. Sie sah sich als Übermittlerin interdimensionaler Botschaften.
Betty Andreasson
Andreasson schilderte detaillierte Begegnungen mit freundlichen, lichtähnlichen Wesen. Ihre Berichte gehören zu den spirituellsten im UFO-Bereich.
Charles Hickson
Hickson sagte, er und Calvin Parker seien 1973 von seltsamen, robotisch wirkenden Wesen entführt worden. Der Pascagoula-Fall wurde schnell international bekannt.
Calvin Parker
Parker bestätigte Hicksons Schilderungen und sagte, die Begegnung habe ihn sein Leben lang geprägt. Sein Bericht gilt als einer der konstantesten in der UFO-Literatur.
Jim Sparks
Sparks behauptete, regelmäßig von außerirdischen Wesen unterrichtet worden zu sein. Er spricht von fremder Technologie und einer globalen Warnbotschaft.
Simon Parkes
Parkes erklärte öffentlich, er habe seit seiner Kindheit Kontakte zu außerirdischen Intelligenzen. Seine Aussagen sorgten weltweit für mediale Aufmerksamkeit.
Philip Schneider
Schneider berichtete, er habe in geheimen Anlagen mit außerirdischen Wesen in Konflikt geraten. Seine Erzählungen wurden zu einem festen Bestandteil moderner UFO-Verschwörungen.
Corey Goode
Goode behauptet, Teil interstellarer Programme gewesen zu sein und Kontakt zu verschiedenen nichtmenschlichen Gruppen gehabt zu haben. Seine Aussagen prägen die moderne Exopolitik-Szene.
Alfred Webre
Webre spricht von interdimensionalen Kontakten und außerirdischen Zivilisationen, die mit der Erde interagieren sollen. Er sieht sich als Forscher in der „Exopolitik“.
Wissenschaftlicher Überblick zu angeblichen Kontakten mit außerirdischen Besuchern
1. Einleitung
Berichte über angebliche Kontakte mit außerirdischen Besuchern gehören seit den 1950er-Jahren zu einem stark diskutierten Phänomen der UFO-Forschung. Sie umfassen Begegnungen von Menschen mit nichtmenschlichen Wesen, angebliche Entführungen (Abductions), telepathische Kommunikation und Botschaften über außerirdische Zivilisationen. Obwohl sie kulturell und medial viel Aufmerksamkeit erhalten, gibt es bisher keinen wissenschaftlich bestätigten Beweis für derartige Kontakte.
2. Typen der Kontaktberichte
Wissenschaftler unterscheiden grob mehrere Kategorien:
- UFO-Sichtungen – visuelle Beobachtungen unbekannter Flugobjekte ohne direkte Begegnung mit Wesen.
- Kontaktberichte („Contactee“) und Botschaften – Personen berichten über freundliche, telepathische oder physische Begegnungen.
- Entführungsberichte („Abductions“) – Zeugen schildern medizinische Untersuchungen, Zeitverlust oder Aufenthalte an Bord fremder Raumschiffe.
- Spirituelle oder mystische Erfahrungen – Kontakte, die als Visionen, Träume oder spirituelle Botschaften erlebt werden.
3. Psychologische und neurologische Erklärungsansätze
Viele Wissenschaftler sehen in den Berichten psychologische, neurologische oder kulturelle Ursachen:
- Schlafparalyse kann realistische Halluzinationen und das Gefühl von Präsenz erzeugen.
- Traum- und Hypnoseerinnerungen können sehr lebhafte, subjektiv als real empfundene Erlebnisse hervorrufen.
- Kulturelle Prägung und mediale Einflüsse beeinflussen die Form und Inhalte der Berichte.
- Stress, Angst oder intensive persönliche Erfahrungen können die Wahrnehmung verzerren.
4. Soziokulturelle Aspekte
Berichte über außerirdische Kontakte spiegeln oft gesellschaftliche Ängste und Hoffnungen wider:
- Technologische Fortschritte und Weltraumforschung verstärken die Vorstellung intelligenter außerirdischer Zivilisationen.
- Kontakte werden häufig mit spirituellen Botschaften, Friedensidealen oder Umweltwarnungen verknüpft.
- Wiederkehrende Motive (graue Wesen, Nordics, telepathische Kommunikation) treten weltweit auf, was sowohl psychologische als auch kulturelle Muster nahelegt.
5. Physische Belege und methodische Herausforderungen
Bis heute fehlen objektiv überprüfbare physische Beweise:
- Keine bestätigten Artefakte, DNA-Spuren oder technische Geräte.
- Fotografien oder Videos sind oft unscharf, manipuliert oder erklärbar durch bekannte Phänomene.
- Studien zu Abductions stützen sich meist auf subjektive Berichte, Interviews oder hypnotische Rückführungen.
6. Aktuelle wissenschaftliche Position
Die Mehrheit der Astronomie- und Psychologieforschung betrachtet Kontakte mit außerirdischen Besuchern als nicht belegte Phänomene. Gleichzeitig untersucht die moderne UAP-Forschung (Unidentified Aerial Phenomena) Sichtungen und Bewegungsmuster von Flugobjekten. Diese Forschung liefert keine Hinweise auf außerirdische Besucher, sondern dokumentiert unidentifizierte Objekte ohne Bestätigung intelligenten Ursprungs.
Skeptische Sichtweise auf angebliche Kontakte zu Außerirdischen
Aus skeptischer Perspektive gelten Berichte über direkten Kontakt mit außerirdischen Besuchern als nicht verifizierbare Phänomene, die sich meist psychologisch, kulturell oder sozial erklären lassen. Skeptiker betonen, dass bisher kein physischer Beweis – wie Artefakte, Proben, reproduzierbare Messungen oder überprüfbare Dokumente – vorliegt, der einen tatsächlichen Kontakt mit außerirdischen Intelligenzen bestätigen könnte.
Viele sogenannte Kontaktberichte lassen sich auf subjektive Wahrnehmung, Traumzustände oder Halluzinationen zurückführen. Schlafparalyse, intensive Träume oder hypnagogische Zustände erzeugen oft Erlebnisse, die real erscheinen, aber neurologisch erklärbar sind. Auch hypnotische Rückführungen und Suggestionen können Erinnerungen formen, die wie authentische Begegnungen wirken, tatsächlich jedoch psychologisch konstruiert sind.
Darüber hinaus spielen kulturelle Einflüsse eine große Rolle: Filme, Bücher und Medienberichte prägen Vorstellungen von „grauen Wesen“, „Nordics“ oder Raumschiffen. Ähnliche Motive tauchen weltweit auf, was aus skeptischer Sicht eher auf kollektive psychologische Muster als auf tatsächliche Begegnungen hindeutet.
Skeptiker weisen ebenfalls auf Fehldeutungen natürlicher oder menschlicher Phänomene hin: Flugzeuge, Drohnen, Wetterballons, Satelliten oder atmosphärische Erscheinungen werden oft als außerirdische Objekte interpretiert. Fehlinterpretationen von Licht, Schatten oder Reflexionen können den Eindruck von physischer Präsenz erzeugen, obwohl keine fremde Intelligenz beteiligt ist.
Die skeptische Sichtweise erkennt an, dass die Berichte subjektiv real für die Betroffenen sein können. Dennoch bleibt die wissenschaftliche Schlussfolgerung klar: Ohne überprüfbare, reproduzierbare Belege sind diese Erfahrungen nicht als tatsächlicher Kontakt mit Außerirdischen nachweisbar. Skeptiker plädieren daher für kritische Prüfung, wissenschaftliche Methodik und eine sorgfältige Unterscheidung zwischen persönlichen Erlebnissen, psychologischen Phänomenen und belegbaren Tatsachen.
Kurz gesagt: Skeptiker sehen in den Kontakten eher psychologische, kulturelle oder soziologische Phänomene, nicht den Nachweis einer außerirdischen Präsenz.